601 und 602: „ausgemustert, abgestellt, verschrottet....“

 

Insgesamt 10 Triebköpfe und 37 Mittelwagen gelangten in den Jahren 1988 - 1992 über einen Zwischenhändler nach Italien. Hoffnungen auf einen Weiterverkauf an norditalienische Privatbahnen erfüllten sich allerdings nicht und so kam es bei der Firma F.E.R.V.E.T. in Castelfranco Veneto lediglich zur Aufarbeitung einer Garnitur (später IC "Max Liebermann" und "Italy Express"). Einige Fahrzeuge kaufte das DBMuseum im Jahr 2003 als Ergänzung bzw. Ersatzteilspender für das Projekt "Premium Nostalgiezug" zurück, die restlichen wurden dann nach bis zu fünfzehnjähriger Abstellung verschrottet. Allerdings ist der Verbleib des Triebkopfes 601 004 sowie sieben weiterer Mittelwagen nach Schließung des F.E.R.V.E.T.-Werkes in Bergamo leider ungeklärt. Vermutlich wurden diese Fahrzeuge aber ebenfalls bereits vor Jahren verschrottet.

Aber nicht alle Fahrzeuge endeten in Norditalien. So wurden drei der umgebauten Gasturbinen-Triebköpfe Jahre nach ihrer Ausmusterung in Penzberg bei der Firma Layritz zerlegt. Zwei 601-Triebköpfe und ein Mittelwagen dienten im Bw Hamm bzw. im Aw Wittenberge noch als Ersatzteilspender, bevor auch sie den Weg allen alten Eisens (bzw. Aluminiums) gehen mussten. Auch zwei der aus Italien zurückgeholten Mittelwagen wurden noch im Aw Kassel verschrottet, ein weiterer bereits 1977 nach einem Brandschaden.

 

601 017 im Juni 2003 in
Castelfranco-Veneto.
© Manfred Scheihing

601 009 im Juni 2003 in
Castelfranco-Veneto.
© Manfred Scheihing

601 011 im Juni 2003 in
Castelfranco-Veneto.
© Manfred Scheihing

901 308 im Juni 2003 in
Castelfranco-Veneto.
© Manfred Scheihing

901 113 im Juni 2003 in
Castelfranco-Veneto.
© Manfred Scheihing
901 114 im Juni 2003 in
Castelfranco-Veneto.
© Manfred Scheihing
Zwei Mittelwagen kurz vor der Verschrottung in Castelfranco-Veneto (10.11.2003).
© F. Grantl
601 002 am 09.02.1989 abgestellt im Bw Aschaffenburg.
© Martin Treutler
601 016, 901 207 und 901 407 blieben in der Nähe von Modena bis heute erhalten (21.04.2008). © Marion Manhart

 

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